
Ein gesunder Schlaf ist für Kinder extrem wichtig, denn in diesem werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet. Im Schlaf wachsen Kinder und eignen sich neue Fähigkeiten an. Eine Grundvorrausetzung hierfür ist, dass genug geschlafen wird. Jahrhundertelange Erfahrungen haben gezeigt, dass Kinderwiegen dafür sorgen können.
Wir möchten dir deshalb auf dieser Seite die Merkmale einer Kinderwiege aufzeigen, deren Vor- und Nachteile beleuchten und Tipps zum Selberbauen geben. Rundum also: dich so umfassend zu informieren, dass du nach diesem Artikel weißt, ob du eine Kinderwiege kaufst oder nicht.
Was macht eine Kinderwiege aus?

Kommen wir zunächst einmal zur Begriffsklärung. Wer ein wenig im Netz stöbert, findet schnell zwei Bezeichnungen „Babywiegen“ und „Kinderwiegen“. Doch wo liegt der Unterschied? Diesen kann man auch mit noch so viel Suche im Internet nicht erfassen. Ich habe es zumindest nicht geschafft. Sollte ich aber etwas übersehen haben, freue ich mich auf deinen Kommentar.
Ich habe den Unterschied für mich einfach so geklärt: Babywiegen sind kleiner, da sie für Babys sind und Kinderwiegen sind entsprechend größer. Einen anderen Aufbau oder andere Funktionen der Wiegen konnte ich nicht finden. Im Grund ist es auch gar nicht so wichtig. Denn wie groß die jeweiligen Wiegen nun sein sollten, ist natürlich auch nicht festgelegt.
Kinderwiegen kommen nämlich in einer Vielzahl von Designs und Materialien, angefangen bei eleganten Holzwiegen bis hin zu Wiegen mit schickem Metallrahmen. Traditionelle Wiegen strahlen einen nostalgischen Charme aus und sind oft handgefertigt, während moderne Kinderwiegen mit innovativen Funktionen wie Schaukelfunktionen, integrierten Regalen und sogar Bluetooth-Lautsprechern aufwarten. Bevor du dich entscheidest, überlege, welcher Stil am besten zu deinem Lebensstil und der Einrichtung deines Kinderzimmers passt.
Kommen wir lieber zu den Unterscheidungsmerkmalen von Kinderwiegen. Denn allein danach sollte man beim Kauf gehen.
Unterscheidungskriterium 1: Kann sie schaukeln oder nicht?
Es gibt Wiegen, die eine bewegliche Liegefläche haben. Diese können angeschubst werden und das Kind wird sanft in den Schlaf gewiegt. Andere Modelle dagegen lassen sich nicht bewegen und sind starr. Auch diese werden aber häufig als „Wiegen“ beworben. Ich persönlich finde, dass eine Wiege schaukeln sollte, da Kinder die Bewegung aus dem Mutterleib kennen und sich dadurch schnell beruhigen.
Unterscheidungskriterium 2: Hat die Wiege Rollen oder nicht?
Das nächste Merkmal, mit dem man Wiegen unterscheiden kann, ist, ob sie Rollen haben. Diese haben den Vorteil, dass man die Kinderwiege einfacher von Zimmer zu Zimmer schieben kann. So hat man das Kind immer bei sich und im Blick. Allerdings sind manche Rollen recht laut und es sollte auch geprüft werden, ob der heimische Fußboden das aushält. Ansonsten hat man schnell hässliche Kratzer, Schrammen oder Verfärbungen in der Wohnung.
Unterscheidungskriterium 3: Verfügt die Wiege über einen Himmel?
Manche Wiegen haben einen Himmel über der Liegefläche. Das ist einfach Stoff, welcher das Sichtfeld des Kindes einengt bzw. abschirmt, damit es vor äußerlichen Reizen geschützt ist. Gerade kleinere Kinder tun sich nämlich mit dem Einschlafen schwer und wehren sich regelrecht dagegen. Ein solcher Himmel sorgt dafür, dass weniger Ablenkung besteht. Allerdings sind die meisten Modelle recht hoch und es muss geprüft werden, ob man dafür den nötigen Platz hat.
Was für und gegen eine Kinderwiege spricht

Wenn du Wiegen nach diesen drei Unterscheidungsmerkmalen sortierst, kriegst du schnell heraus, ob die Wiege deinen Vorstellungen entspricht. Gerne würde ich dir aber noch aufzeigen, was für und gegen eine Kinderwiege spricht. Die Argumente sollen dir dabei helfen, herauszufinden, ob die Anschaffung einer Wiege für dich Sinn ergibt.
Nachteile
- Natürlich kostet eine Wiege Geld. Und leider wird gerade mit Babyzubehör sehr viel Umsatz gemacht, weshalb es Kinderwiegen gibt, die unverschämt teuer sind.
- Auch muss man den Platz für eine Wiege haben. Gerade die Vorstellung, dass man die Kinderwiege ganz bequem von Raum zu Raum schiebt, lässt sich nicht immer realisieren. Scheitern kann das bereits an zu schmalen Türrahmen oder zu wenig Stellfläche in den einzelnen Zimmern.
Vorteile
- Der größte Vorteil ist, dass Kinder in Wiegen einfach gut schlafen. Wie schon erwähnt, ist dies für die Entwicklung extrem wichtig und gleichzeitig bekommt man selber auch mehr Schlaf, wenn das Kind gut schläft.
- Zwar kann man das Kind auch selbst und „von Hand“ in den Schlaf wiegen, doch ist das viel anstrengender als mit Wiege. Denn eine Wiege muss nur angestupst werden, wohingegen man beim Tragen das gesamte Gewicht des Kindes bewegt.
- Da sich die anstrengende Einschlafzeit von Kindern durch eine Wiege verringern kann, sparen alle Beteiligten (also du und dein Kind) Zeit und Nerven.
- Eine Wiege im Wohnzimmer sorgt außerdem dafür, dass man das Kind immer im Blick und bei sich hat ohne es ständig herumtragen zu müssen. Das ist rückenschonend und für die Eltern viel entspannender.
Pflege und Aufbewahrung: So bleibt die Kinderwiege wie neu
Damit die Kinderwiege lange Zeit wie neu aussieht und sicher bleibt, ist regelmäßige Pflege wichtig. Reinige den Rahmen regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel, um Staub und Keime zu entfernen. Überprüfe alle beweglichen Teile, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Wenn die Wiege nicht mehr benötigt wird, kann sie leicht auseinandergenommen und platzsparend aufbewahrt werden.
Worauf du beim Kauf einer Kinderwiege achten solltest
Solltest du jetzt auch vom Konzept einer Kinderwiege überzeugt sein, würde ich dich bitten, nicht direkt die Kreditkarte herauszureißen und sofort auf irgendeinen „Bestellen“-Button zu klicken. Vorher möchte ich dir nämlich noch einige Punkte für den Wiegen-Kauf mit auf den Weg geben. Es sind nicht viele, doch sie lohnen auf jeden Fall in Betracht gezogen zu werden. Also halte noch durch und lies bitte weiter.

Als erstes solltest du dir überlegen, wo die Wiege später stehen wird. Steht sie da im Weg? Kann man gut darum herumlaufen? Wenn du dir unsicher bist, empfiehlt es sich immer, den zur Verfügung stehenden Platz zu vermessen. So weißt du, wie groß die Kinderwiege werden kann. Oder klebe doch einfach einmal ein Rechteck in Größe der anzuschaffenden Wiege auf dem Boden mit Kreppband ab. Wie oft würdest du die beklebte Fläche an einem typischen Tag übertreten? Ist die Stelle wirklich sinnvoll oder schränkt sie einen ein bzw. kostet sie einen zu viel Zeit?
Wenn das geklärt ist, stecke ich mir bei größeren Anschaffungen immer mein Budget ab. Hierfür hilft ein Blick auf den Kontostand. Dieser sagt mir, wie viel Geld ich ausgeben kann. Ich würde ein solches Möbelstück auch niemals auf Raten kaufen, sondern nur so viel dafür ausgeben, wie ich gerade übrig habe.
Nun geht es daran, sich zu überlegen, aus welchem Material die Kinderwiege sein soll. Damit schränkt man die Auswahl ein und es wird leichter etwas Passendes zu finden. Die allermeisten Wiegen für Kinder sind aus weiß lackiertem Holz. Mir persönlich gefällt dieses klassische Aussehen sehr gut, aber es gibt auch viele moderne Wiegen aus Acryl oder Stoff.
Durch diese Überlegungen haben sich die in Frage kommenden Wiegen stark verkleinert, weshalb es jetzt an den eigentlichen Kauf der Wiege gehen kann.
Ich würde immer mit einem ausgiebigen Preisvergleich beginnen. Es gibt im Netz einige Baby-Ausstatter, bei denen man den Preis für das gleiche Modell vergleichen kann. Wer hier sorgfältig vorgeht, kann richtig Geld sparen. Das gilt insbesondere dann, wenn man von Rabatten oder anderen Aktionen profitiert.
Gerade bei Bestellungen im Internet gilt es dann noch zu prüfen, ob bei dem Verkaufspreis bereits die Versandkosten dabei sind. Das kann das Vergleichsergebnis ansonsten verfälschen.
Wenn du dann noch darauf achtest, dass die Kinderwiege alle gängigen Prüfsiegel hat und besonders schadstoffarm hergestellt wurde, kannst du nichts mehr falsch machen. Dann heißt es: Wiege kaufen!
Kann man eine Kinderwiege selber bauen?

Klar kann man! Die Frage ist viel eher: Kannst du es? Ich jedenfalls kann es nicht. Doch als begabter Heimwerker kann der Wiegen-Bau ja auch ein schönes Projekt sein. Man hat dafür ja schließlich auch einige Monate Zeit.
Eine Holz-Wiege selber zu bauen, ist für Handwerker sicher nicht ganz so schwer. Holz lässt sich nämlich recht einfach bearbeiten. Der Kauf, Zuschnitt und auch die Lackierung sind ohne viel Werkzeug möglich. Auch kann man so seiner Kreativität freien Lauf lassen und ein Einzelstück schaffen. So kann man dem Baby auch ein tolles Geschenk machen. Außerdem kann man so allem Besuch berichten, dass man diese Wiege selbst und mit den eigenen Händen hergestellt hat. Das ist doch cool oder? Die Bewunderung aller anwesenden Frauen und der Neid der Männer ist einem damit sicher.
Für mich und meine zwei linken Hände war das leider nie eine Option. Wer aber eine Wiege selber gebaut hat, der kann mir gerne ein paar Bilder schicken. Sicher würden sich alle Leser darüber sehr freuen, um sich Anregungen und Inspiration zu holen.
Mein persönliches Fazit

Ich finde, dass der Kauf einer Babywiege durchaus sinnvoll ist. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile und gerade, dass man dem kleinen Kind darin das Einschlafen erleichtert, ist unschätzbar wertvoll. Man spart nämlich viele Nerven auf beiden Seiten. Zwar kann man nicht immer sagen, ob Kinder in der Wiege so gut einschlafen, doch ich finde, dass man es auf einen Versuch auf jeden Fall ankommen lassen sollte. Wer das Kind gerade für den Mittagsschlaf auch von Anfang an in eine Wiege legt, wird damit sicher gute Erfahrungen machen. Das Kind ist dann nämlich daran gewöhnt und kennt das Ritual. Wir alle – und das heißt ich, meine Frau und der Kleine – sind jedenfalls von der Wiege total überzeugt und würden sie vorbehaltlos jedem empfehlen.
Kinderwiegen sind nicht einfach nur Möbelstücke; sie sind Orte der Liebe, Geborgenheit und Geburt von süßen Träumen. Sie schaffen eine intime Verbindung zwischen Eltern und Kind, die ein Leben lang hält. In einer Kinderwiege kann dein Baby nicht nur schlafen, sondern auch lachen, träumen und die Welt erkunden. Sie ist ein Ort, an dem Erinnerungen entstehen und das Band zwischen Eltern und Kind gestärkt wird. Wenn du auf der Suche nach einem Schlafplatz bist, der nicht nur funktional ist, sondern auch Liebe und Wärme ausstrahlt, dann ist eine Kinderwiege genau das Richtige für dich und dein kleines Wunder.
Wer sich nicht sicher ist, ob das Kind darin schläft, kann das vor der Anschaffung ja bei Freunden testen, die eine Wiege haben. Da aber allen Kindern die neunmonatige Erfahrung im Mutterleib geschaukelt zu werden gemein ist, gibt es nur wenige Babys, die das Schaukeln, sobald sie das Licht der Welt erblickt haben, nicht mehr leiden können.